Das perfekte Outfit für das Klima in Madrid

Viele fragen sich, was die ideale Kleidung für das Wetter in Madrid ist. Madrid hat ein kontinentales Klima und ist daher eine Stadt mit extremen Wetterbedingungen und Kontrasten. Während des Jahres können wir Winternächte unter Null und Sommertage mit mehr als 40 Grad Celsius haben. Die Extreme können am selben Tag auftreten, und es ist nicht ungewöhnlich, in Madrid Tage mit Schwankungen von 20 Grad zu finden.

Aber das Klima Madrids hat auch seine angenehmen Seiten. Madrid ist die europäische Hauptstadt mit den meisten Sonnenstunden pro Jahr. Hier regnet es normalerweise nicht viel, nur an durchschnittlich 59 Tagen im Jahr, und wenn es mal regnet, dann nur kurze Zeit.
Beim Koffer packen sollte man all dies berücksichtigen, um die perfekte Kleidung für Madrid passend zur Jahreszeit dabei zu haben. Hier einige Tipps für Deinen Städtetripp, wie man sich am besten in Madrid anzieht.

Im Winter

Die Temperaturen schwanken zwischen 3 und 16 Grad Celsius. Madrid ist keine sehr feuchte Stadt, daher erträgt man diese trockene Kälte etwas besser, aber vergiss nicht, dass es nachts zumindest an den kältesten Tagen im Januar oder Februar frieren kann. Mittags ist es meist sonnig, auch wenn die Sonne noch nicht so viel Kraft hat. Man muss mit dem Wind aufpassen, da es das Temperaturempfinden ziemlich beeinflusst. Vor allem rund um den Königspalast, der sich neben einer Schlucht befindet, zieht es ganz schön. In diesen drei Monaten regnet es nicht mehr als 16 Tage. Schneit es in Madrid? Darum müsst ihr euch keine Sorgen machen. Es schneit eigentlich nie und wenn, dann nur an einem Tag im Jahr.

Man sollte im Winter zumindest morgens, wenn es zum PanoraMAD-Walking Tour geht, nicht an warmer Kleidung sparen. Ein normaler Mantel, oder eine Wind und Wetter Jacke reichen aus. Darunter sollte man einen Pullover tragen und Jeans anhaben. Es ist vielleicht mittags nicht unbedingt notwendig, aber wenn die Sonne tief steht oder es langsam dunkel wird, wirst du es zu schätzen wissen, warm eingepackt zu sein. Ein Rock mit Strumpfhose ist auch eine Option, aber wenn man zu den Frostbeulen gehört, ist eine dicke Hose im Gepäck sicherlich nicht verkehrt. Wollmütze, Handschuhe, Schal und weitere Accessoires sind typabhängig – meiner Meinung nach dienen sie in Madrid nur zur Deko. Wenn man die Fahrradtour mitmacht, sind Handschuhe eine gute Idee. Festes Schuhwerk, am besten bequem und wasserundurchlässig, empfiehlt sich.

Im Frühling und im Herbst

Das sind auf jeden Fall die besten Jahreszeiten, um das perfekte Wetter in Madrid zu genießen. In diesen drei Monaten gibt es Temperaturen, die von 6 Grad bis 28 Grad reichen. Im Juni und Anfang September fühlt man sich an manchen Tagen wie im Hochsommer. Es kann sein, dass es regnet (das geschieht durchschnittlich an 38 Tagen in diesen sechs Monaten). Es ist schon fast eine Tradition, dass es einmal im Mai, wenn alle Welt auf der Straße ist, so richtig schüttet. Das Klima ist mild und doch kann es passieren, dass es in ein Extrem – sowohl sehr heiß als auch eisigkalt – schlägt. Alles kann sich über Nacht ändern. Was aber ist wettermäßig der Normalfall in Madrid? Blauer Himmel, Sonnenschein, 20 Grad, ein leichter Wind, so dass alle Welt T-Shirt trägt.

Von März bis Juni und von September bis November empfehlen wir die sogenannte Übergangskleidung – und für alle Fälle ein Winter- und ein Sommerteil – man weiß ja nie. Eine leichte Jacke oder eine Weste sollte reichen und zusammen mit einem Pullover kann man auch die Kälte abwehren. Jeans sind immer eine gute Option, auch wenn es vielleicht an manchen Tagen zu warm ist. Dann wäre eine Stoffhose oder eine kurze Hose im Koffer willkommen. Die Señoras können gut einen Rock oder ein Frühlingskleid dabei haben, und sollten trotzdem den Plan B nicht vergessen, wenn es abends frischer wird. Bequeme Schuhe sind unverzichtbar, Sportschuhe sind gut oder auch auch Sandalen. Ob man die Socken darin anlässt, und gleich als Deutscher identifiziert wird, bleibt Geschmackssache.

Im Sommer

Was ziehe ich im Sommer in Madrid an?

Im Sommer sollte man luftdurchlässige und leichte Kleidung in den Koffer packen.

Der Sommer ist die beste Jahreszeit für ein leichtes Outfit. Es kann nicht leicht genug sein. Es wird heiß – ob das ein Versprechen oder eine Drohung ist, weiß ich selbst nicht. Es könnte passieren, dass es ein Sommergewitter gibt, aber ehrlich gesagt, habe ich noch nicht viele erlebt. In den drei Sommermonaten regnet es durchschnittlich nur an sechs Tagen. Besonders heiß wird es in der zweiten Juli- und in der ersten Augusthälfte: eine Hitzehölle, die nicht selten über 40 Grad erreicht. In den Nächten kühlt es ab, aber eine Jacke braucht man bei der Tapas Tour am Abend nicht dabei haben.
Wir empfehlen also so wenig Stoff, wie euch selbst lieb ist. Kurze Hosen, ärmellose T-Shirts, Sommerkleidchen, einen Sommerhut oder eine Capy. Für die untere Abteilung sind Sandalen, Flip Flops oder luftdurchlässige Sportschuhe super.

Vergesst nicht, Sonnenbrille und Sonnenschutz einzupacken (das ist übrigens in jedem Monat angebracht). Elegante Kleidung kann für ein Abendessen berücksichtigt werden, ist aber kein Muss, da man in Madrid ziemlich locker und ungezwungen gekleidet ist. In den wenigsten Restaurants herrscht Kleiderordnung.

Ausflug nach Toledo

Viele Madrid-Besucher fragen sich, wie wohl die beste Form ist, Toledo zu besichtigen und wie man 1986 zum Weltkulturerbe erklärte Stadt am besten erreicht. In unserem Beitrag fassen wir zusammen, was euch in Toledo erwartet, welche Sehenswürdigkeiten besichtigt werden sollten und welches Transportmittel man am besten nutzt.

Sehenswürdigkeiten in Toledo
Die verschiedenen Kulturen, die in Toledo lebten, haben das Stadtbild geprägt. Von Römern über Goten bis hin zu Mauren wurde die auf einem Berg liegende Stadt von diversen Völkern beherrscht. Juden, Moslems und Christen haben sogar zeitweise in angrenzenden Stadtvierteln gewohnt. So bekam Toledo den Beinamen „Stadt der drei Religionen“. Man kann in Toledo neben der beeindruckenden Kathedrale auch ehemalige Moscheen (z.B. El Cristo de la Luz), Synagogen (El Tránsito, María La Blanca) und unzählige kleine Kirchen besichtigen. Empfehlenswert ist die Kirche Santo Tomé, wo das Meisterwerk „Das Begräbnis des Grafen von Orgaz“ von El Greco zu bestaunen ist. Der Künstler hat seine Spuren in der kastilischen Stadt hinterlassen. Es gibt ein ihm gewidmetes Museo del Greco, das einen großen Teil seines Schaffens ausstellt. Im Kloster San Juan de los Reyes sieht man einen fantastisch erhaltenen Kreuzgang und eine kunstvoll gestaltete Klosterkirche.

Transport nach Toledo
Man kann mit dem Auto über die A-42 in einer Stunde nach Toledo fahren. Ein wenig länger braucht der Bus (ab Plaza Elíptica mit Alsa). Nichts ist vergleichbar mit der bequemen Art und Weise, den Hochgeschwindigkeitszug AVE zu nutzen. Unsere Empfehlung ist ganz klar, mit dem Zug in nur 35 Minuten vom Hauptbahnhof Atocha nach Toledo zu fahren. Wichtig ist zu wissen, dass Sitzplätze immer an den Fahrschein gebunden sind. Es gibt keine Stehplätze und wenn es keine freien Sitze mehr gibt, ist die Zugfahrt ausverkauft. Deshalb sollte man sich frühzeitig um Tickets kümmern. Wenn man die Hinfahrt am Bahnhof Atocha kauft, sollte man auch gleich die Rückfahrt buchen, da man sonst in Toledo unnötige Zeit am Bahnhof absitzen muss, bis der nächste Zug fährt.

Hinfahrten von Madrid nach Toledo sind um 09:20 Uhr, 10:20 Uhr, 11:20 Uhr und 12:20 Uhr.
Rückfahrten von Toledo nach Madrid sind um 16:20 Uhr, 17:20 Uhr, 18:20 Uhr, 19:20 Uhr und 20:30 Uhr.

Eine wirklich angenehme Erleichterung stellt das Toledo Paket dar, das neben den Zugfahrkarten eine Fahrt um die Stadt herum im Sightseeing-Bus mit Fotostopp und Eintrittskarten zu den wichtigsten Attraktionen beinhaltet. Preislich ist es sehr attraktiv, weil es auch das Ticket für die Kathedrale ohne Schlange stehen enthält. Mit dem Paket geht man auf Nummer sicher, dass man zu den gewünschten Zeiten fahren kann und muss sich nicht selbst mit dem nervigen Kauf rumschlagen. Es gibt sogar Erweiterungen. So kann man beim Paket 2 einen kleinen Rundgang durch die Altstadt mit Führung durch die Kathedrale dazubuchen (nur auf Spanisch/Englisch). Das Paket 3 sieht auch noch ein Mittagsmenü vor. Bei uns kannst du dich nach dem Kauf der Pakete erkundigen und wir teilen den aktuellen Preis mit (Stand März 2020: Paket 1 zu 57 € pro Person). Panoramad bietet an, das Paket im Hotel zu hinterlegen. Du musst uns nur das gewünschte Reisedatum, Namen der Reisenden, Zugfahrzeiten und die Hoteladresse mitteilen. Es wäre hilfreich zu wissen, wann du in Madrid ankommst, damit wir das Paket passend hinterlegen können und es dir beim Check-in im Hotel oder Hostel überreicht wird.
Egal für welchen Pakettyp man sich entscheidet, Toledo kann man wunderbar auf eigene Faust besichtigen, sich durch die engen Gassen treiben lassen und sich auf die Spuren der Vergangenheit begeben. Das geschichtsträchtige Erbe und die beeindruckenden Bauten sind nicht nur etwas für Kulturliebhaber. Es gibt zahlreiche Shops, traditionelle Schmiedekunst und leckeres Marzipan zu entdecken. Man sollte inkl. Fahrten mindestens sechs bis acht Stunden für den Aufenthalt einplanen. Wenn Fragen rund um den Ausflug nach Toledo auftauchen, könnt ihr uns über das Kontaktformular anschreiben und wir helfen gerne weiter.

Der Königspalast

In Madrid ist eine der Pflichtbesichtigungen zweifellos der Königspalast. Doch bevor man sich der Architektur, Geschichte, den kunstvollen Fresken und Wandteppichen widmet, ist es notwendig, ein paar Rahmenbedinungen und Tipps zu verinnerlichen.

Die Öffnungszeiten des Königspalastes in Madrid sind nicht immer gleich. Im Winter, von Oktober bis März, öffnet er von 10 bis 18 Uhr. Im Sommer, von April bis September, hingegen ist zwei Stunden länger geöffnet (10 bis 20 Uhr).

Der Palast öffnet fast jeden Tag, aber nicht jeden. Die Tage, an denen der Königspalast nicht geöffnet hat, sind der 1. Mai und der 25. Dezember. Außerdem schließt er, wenn offizielle Veranstaltungen oder Akte des Königshauses stattfinden. Plant man einen Besuch, sollte man sich ein paar Tage vorher erkundigen, da die Schließungen oft kurz vorher bekannt gegeben werden.
Es gibt zudem Tage, an denen man zwar öffnet, aber einer Sonderöffnungszeit folgt. Am 31. Dezember ist der Palast ab 15 Uhr geschlossen. Am 12. Oktober (spanischer Nationalfeiertag) öffnet der Palast von 17:30 bis 22 Uhr.

Man muss nicht immer zahlen, um das Museum des spanischen Königshauses zu besichtigen. Von Montag bis Donnerstag ist der Eintritt die letzten zwei Stunden vor Schließung kostenlos. Bereits drei Stunden vor Schließung gibt es eine Schlange für den kostenlosen Eintritt. Man kann sich denken, dass diese ziemlich lang werden kann. Man darf nur bis zu einer Stunde vor Ende reingehen. So werden beispielsweise während der Sommerzeit ab 19 Uhr keine Besucher mehr eingelassen.

Entscheidet man sich, den Palast gegen Eintrittsgebühr zu besuchen, kann man die Tickets an den Schaltern im Palast am gleichen Tag kaufen. Oder man kauft sie im voraus über die offizielle Webseite. Man muss beim Internetkauf eine Uhrzeit auswählen. Das Ticket ist aber nicht zwangsläufig an diese Uhrzeit gebunden, sondern ist den ganzen Tag gültig. Normalerweise gibt es am Besuchereingang zwei Schlangen: eine für Besucher, die schon ein Ticket haben (entweder als mobile oder ausgedruckte Version) und eine andere für Personen, die noch ein Ticket kaufen müssen. Letztere ist nicht unbedingt länger. Gerade um 10 Uhr gibt es oft eine längere Schlange bei den Vorabkäufern, da alle gerne so früh wie möglich in den Palast gehen möchten.
Wer auf der Suche nach einer Führung auf Deutsch durch den Königspalast in Madrid ist, wird bei Madrid auf Deutsch fündig. Das bietet sich für die an, die besonders an der Geschichte, Architektur und Monarchie in Spanien interessiert sind. Bucht man eine Tour, muss man sich um den Kauf der Eintrittskarten keine Gedanken machen, da die lizensierten Guides einen Sondereingang nutzen dürfen, wo Individualbesucher an einer gesonderten Kasse ihre Tickets vor Ort kaufen können.

Wenn man sich fragt, was wohl die beste Uhrzeit ist, um den Palast in Madrid zu besichtigen, empfehlen wir den Zeitraum ca. zwei Stunden bevor es kostenlos ist. Denn dann warten viele bereits darauf, dass es gratis wird und nehmen die Schlange in Kauf. Allgemein bietet sich die spanische Mittagszeit (ab 14 Uhr) an, da spanische Touristen gerne ausgiebig essen gehen. Und so kann man sicher gehen, einen Palast mit weniger Touristen vorzufinden und die herrlichen Säle besser genießen zu können.

Viele fragen uns nach der berühmten Wachablösung vom Königspalast in Madrid. In einigen europäischen Ländern, die eine Monarchie haben, handelt es sich um eine tägliche Touristenattraktion. Nicht so in Madrid, wo es nicht jeden Tag stattfindet. Die Könige leben nicht mehr in diesem Palast, sondern im Palacio de la Zarzuela, im Nordwesten fern der Altstadt. Die Madrider Wachablösung ist also gar nicht im königlichen Rahmen zu sehen, sondern eine Repräsentation der letzten Wachablösung eines Tages, wie man es im Palast in den 30er Jahren zu Zeiten der Republik machte. Diese Attraktion kann man in Madrid mittwochs und samstags ansehen. Dafür muss man zur Puerta del Príncipe, an der Fassade der Plaza de Oriente, gehen.
Spektakulärer und auch empfehlenswerter sind die feierlichen Ablösungen der königlichen Wachen (guardia real) immer am ersten Mittwoch eines jeden Monats auf der Plaza de la Armería, gegenüber des Haupteinganges des Königspalastes. Die kostenlose Attraktion dauert 50 Minuten und zeigt die von einer Musikkapelle begleiteten Parade der Hellebardier, Lanzenreiter und der Infanterie.

Sind Fragen offen geblieben? Dann schreibt uns über unser Kontaktformular und wir helfen gerne weiter.